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VG Gera, 10.11.2004 - 6 E 1866/04 Ge |
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Volltextveröffentlichungen (2)
- Thüringer Verwaltungsgerichtsbarkeit
BSHG § 97 Abs 2 S 3; GSiG § 4 Abs 2 S 2; SGB-I § 43 Abs 1
Sozialrecht (ohne Sozialhilfe); gewöhnlicher Aufenthalt; Zuständigkeitsstreit; Eilfall; Heimaufnahme - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (7)
- BVerwG, 17.12.2003 - 5 C 14.02
Zuständigkeit, örtliche - für Sozialhilfe für Kinder und Jugendliche während …
Auszug aus VG Gera, 10.11.2004 - 6 E 1866/04
Über § 104 BSHG gelten § 97 Abs. 2 und § 103 BSHG entsprechend, d. h. auch für Aufenthalte in Pflegefamilien soll der Träger des vorherigen gewöhnlichen Aufenthaltes zuständig bleiben (vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 2003 - 5 C 14/02 - FEVS 55, 292; OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Mai 1995 - 12 M 7208/94 - zitiert nach Juris). - BVerwG, 06.02.2003 - 5 C 9.02
Bagatellgrenze" bei der Kostenerstattung; Ausnahme bei vorläufiger …
Auszug aus VG Gera, 10.11.2004 - 6 E 1866/04
und die Leistung vorläufig zu erbringen" (BTDrucks 12/4401 S. 84), unterstützt das hier gefundene Normverständnis, dass die vorläufige Eintrittspflicht nach § 97 Abs. 2 Satz 3 BSHG n. F. erst bei positiver Feststellung eines nach dem gewöhnlichen Aufenthalt zuständigen Trägers, der den Hilfefall auch übernimmt, entfällt (vgl. BVerwG, Urteil vom 6. Februar 2003 - 5 C 9/02 - FEVS 54, 385). - OVG Niedersachsen, 10.04.1997 - 4 L 3821/96
Zuerst angegangener Leistungsträger; Bestreiten der Leistungspflicht; Bestehen …
Auszug aus VG Gera, 10.11.2004 - 6 E 1866/04
Die strittige Frage, wer der zuerst angegangene Sozialhilfeträger im Sinne des § 43 Abs. 1 SGB I ist, kann offen bleiben (vgl. einerseits OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 26. November 1997 - 4 L 3566/96 -, und vom 10. April 1997 - 4 L 3821/96 -, andererseits BayVGH, Beschluss vom 29. Januar 1996 - 12 CE 95.2256 -, jeweils zitiert nach juris, zuerst angegangen ist nur derjenige Träger, an den sich der Hilfebedürftige mit einem Eilantrag gewendet hat).
- OVG Niedersachsen, 18.05.1995 - 12 M 7208/94
Sozialhilfe; Träger der Sozialhilfe; Örtliche Zuständigkeit
Auszug aus VG Gera, 10.11.2004 - 6 E 1866/04
Über § 104 BSHG gelten § 97 Abs. 2 und § 103 BSHG entsprechend, d. h. auch für Aufenthalte in Pflegefamilien soll der Träger des vorherigen gewöhnlichen Aufenthaltes zuständig bleiben (vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 2003 - 5 C 14/02 - FEVS 55, 292; OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Mai 1995 - 12 M 7208/94 - zitiert nach Juris). - OVG Niedersachsen, 26.11.1997 - 4 L 3566/96
Sozialleistungsträger; Zuständigkeitsstreit; Untätigkeitsklage; Vorläufige …
Auszug aus VG Gera, 10.11.2004 - 6 E 1866/04
Die strittige Frage, wer der zuerst angegangene Sozialhilfeträger im Sinne des § 43 Abs. 1 SGB I ist, kann offen bleiben (vgl. einerseits OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 26. November 1997 - 4 L 3566/96 -, und vom 10. April 1997 - 4 L 3821/96 -, andererseits BayVGH, Beschluss vom 29. Januar 1996 - 12 CE 95.2256 -, jeweils zitiert nach juris, zuerst angegangen ist nur derjenige Träger, an den sich der Hilfebedürftige mit einem Eilantrag gewendet hat). - OVG Schleswig-Holstein, 10.12.2002 - 2 M 126/02
Auszug aus VG Gera, 10.11.2004 - 6 E 1866/04
§ 43 SGB I greift aber nicht ein, wenn Vorschriften des BSHG oder des GSiG, die gemäß § 37 SGB I als besondere Teile des SGB den allgemeinen Vorschriften des SGB I oder SGB X vorgehen (…vgl. LPK-GSiG, April 2003, Einleitung Rn. 11 f.), einschlägig sind (vgl. zu § 97 Abs. 2 S. 3 BSHG: OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 10. Dezember 2004 - 2 M 126/02 -, Hauck/Haines, Kommentar zum SGB I, Stand: Oktober 2003, § 43 Rn. 29). - VGH Bayern, 29.01.1996 - 12 CE 95.2256
Vorleistungspflicht bei Streitigkeiten zwischen Jugend- und Sozialhilfeträger
Auszug aus VG Gera, 10.11.2004 - 6 E 1866/04
Die strittige Frage, wer der zuerst angegangene Sozialhilfeträger im Sinne des § 43 Abs. 1 SGB I ist, kann offen bleiben (vgl. einerseits OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 26. November 1997 - 4 L 3566/96 -, und vom 10. April 1997 - 4 L 3821/96 -, andererseits BayVGH, Beschluss vom 29. Januar 1996 - 12 CE 95.2256 -, jeweils zitiert nach juris, zuerst angegangen ist nur derjenige Träger, an den sich der Hilfebedürftige mit einem Eilantrag gewendet hat).
- VG Münster, 15.12.2005 - 11 K 420/04 Vgl. VG Gera, Beschluss vom 10. November 2004 - 6 E 1866/04 GE, juris Rechtsprechung, Nr. MWRE111590500 Die durch § 97 Abs. 2 Satz 3 BSHG begründete Rechtspflicht zur vorläufigen Leistungsgewährung endet erst dann, wenn sich ein in Anwendung des § 97 Abs. 2 Satz 1 und 2 BSHG örtlich zuständiger Träger der Sozialhilfe ermitteln lässt und dieser die Leistungsgewährung übernimmt.